Hotel und Geschäftshaus | Osnabrück

Hotel und Geschäftshaus | Osnabrück

Johannisstraße | Osnabrück-Mitte

Bauherr
LDC Osnabrück GmbH & Co.KG,
Oldenburg
Leistungsphase
1-5
Baubeginn
Juli 2020
Fertigstellung
Frühjahr 2022
Bruttogrundfläche
10.371 m²
Visualisierungen
KOTTMAIR Architekten

Im südlichen Zentrum von Osnabrück stand über mehrere Jahre das Gebäude eines ehemaligen Kaufhauses leer, bis die Immobilie 2018 an einen neuen Investor verkauft wurde. Zur Revitalisierung des Quartiers wurde nach einer Machbarkeitsstudie entschieden, dass gesamte Gebäude abzubrechen und durch einen Neubau zu ersetzen.

Das Grundstück wird im Norden durch die Straße Am Landgericht und im Süden durch die Johannisstraße erschlossen. Östlich schließen unmittelbar das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen Waisenhauses und der Kirche St. Johann mit Kloster an. Im Zusammenspiel mit dieser für die Stadtgeschichte Osnabrücks wichtigen Bebauung musste ein Neubau entwickelt werden, der sich sensibel in das dicht bebaute Umfeld einfügt. Geplant wurde der Neubau für einen Hotelbetreiber, mit ergänzendem Einzelhandel im Untergeschoss. Der Baukörper greift die Höhen der Nachbarbebauung auf und wird in den oberen Geschossen je nach Umgebung zurückgestaffelt. Zusätzlich wird ein öffentliches Wegerecht entlang der östlichen Grundstücksgrenze zu einer Erschließungsachse ausgebaut, und eine bessere Vernetzung erreicht. So besitzt der Neubau keine Rückseite mehr, sondern wird logistisch über einen Innenhof erschlossen. In Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz wird das Gebäude eine Vorhangfassade aus Betonfertigteilen erhalten. Mittels Formteilen erhalten die einzelnen Fenster abgeschrägte Faschen. Das Erdgeschoss zur Johannisstraße wird weitestgehend transparent gehalten, dort befinden sich Einzelhandel und Gastronomie. Am Landgericht liegt der Haupteingang des Hotels mit eigener Vorfahrt.