Hildegard-von-Bingen Gymnasium | Köln

Für das Hildegard-von-Bingen Gymnasium in Köln-Sülz wurde ein Erweiterungsbau auf dem nördlichen Teil des bestehenden Schulhofes, auf Grundlage der Ausführungsplanung von Kottmair Architekten, realisiert. Die Durchführung der Maßnahme erfolgte während des laufenden Schulbetriebes. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der Firma MBN Bau AG, sowie mit dem Büro KSG-Architekten, die den Entwurf des Erweiterungsbaus entwickelten.

Der Neubau steht losgelöst vom Bestand, sodass es keinen direkten Zugang über das Hauptgebäude in den Innenbereich der Erweiterung gibt.
Der Solitär wird vom Schulhof aus erschlossen und ist als kompakter dreigeschossiger Baukörper in dessen Zentrum positioniert.
Der Haupteingang führt in ein verglastes, weiträumiges Foyer, über das die Bibliothek zugänglich ist und in welchem die zum Obergeschoss führende „Lerntreppe“ integriert ist.

Im Untergeschoss wurde eine Dreifachsporthalle mit einer Zuschauertribüne errichtet.
Über eine im Erdgeschoss befindliche barrierefreie Loge und durch Festverglasungen in der Bibliothek, kann die Halle ebenso eingesehen werden.

Die Halle wird für den Schulsport, sowie als Versammlungsstätte genutzt.
Ohne Zutritt zu den Schulräumen zu gewähren, ist abends und an Wochenende der Zugang zum Hallenbereich über einen separaten Eingang möglich, damit dieser auch öffentlich, z.B. durch Sportvereine, genutzt werden kann. Die Nebenräume der Sporthalle sind ebenfalls im Untergeschoss angeordnet.

Die allgemeinen Unterrichtsräume befinden sich im 1. Obergeschoss, Fachräume sind im 2. Obergeschoss untergebracht.
Erweiterte Flurzonen mit offenen Lern- und Kommunikationszonen in den beiden Obergeschossen, welche aufgrund der individuellen Möblierung weitere Bereiche mit erhöhter Aufenthaltsqualität bieten, werden durch einen Lichthof zusätzlich belichtet

Die funktionale und unter nachhaltigen Gesichtspunkten errichtete Gebäudestruktur bietet die Möglichkeit, Raumaufteilungen in der Zukunft flexibel anzupassen. Das Gebäude wurde unter Berücksichtigung der Vorgaben aus dem Passivhaus-Standard errichtet.

Mit dem fertigen Erweiterungsbau ist das HvB-Gymnasium für 960 Schüler in den Sekundarstufen I und II ausgelegt